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Ausgelassene Stimmung

beim "Stärk` antrinken" auf dem Petersbecks-Keller

Zum traditionellem „Stärk` antrinken“ am 6. Januar 2016 hatte der Kellerbergverein auch dieses Jahr geladen, und die Gäste kamen zahlreich auf den Höchstadter Petersbecks-Keller. Der jüngste Besucher und gleichzeitig das jüngste Vereinsmitglied war gerade einmal etwas über ein Jahr alt.

Bereits kurz nach neun Uhr waren alle Sitzplätze im Kellerhaus restlos belegt. Viele Vereinsmitglieder und Besucher ließen sich das von den Hobby-Brauern des Vereins eigens gebraute Museums-Bockbier schmecken. Nach einhelliger Auskunft war es auch in diesem Jahr besonders gut gelungen.

Hier die verantwortlichen Hobby-Brauer des Kellerbergvereins für den Museums-Bock, von links Andi Koitsch, Klaus Beßler, Martin Uebel, Bernd Guthruf und Alfred Badum beim Anstich


Zum Bock gab es wie in den vergangenen Jahren typisch Fränkisches: „blaue Zipfel“ und Schmalzbrot. Der gesamte Vorstand des Vereins um den 1. Vorsitzenden Karsten Wiese freute sich über die ausgelassene Stimmung im und um das ganze Kellerhaus, vor dem zwei Feuertonnen für eine tolle Atmosphäre auch im Freien sorgten.


Am frühen Nachmittag erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt, als "Die scho widdä" um Helmut und Alfons Zeiler einige ihrer selbstgeschriebenen Stücke zum Besten gaben.


Natürlich durften an Heilig` Drei König die Weisen aus dem Morgenland mit ihren besten Wünschen und dem Segen nicht fehlen.


Am Nachmittag hatte dann fast jeder sein eigenes Quantum STÄRKE angesammelt.


Der Brauch des "Stärk` antrinkens"

Da der Franke an sich in seinen Traditionen verwurzelt ist und er gerne Bier trinkt, wappnet er sich gegen alles Unheil des neuen Jahres, indem er sich in geselliger Runde Kraft und Gesundheit, im Volksmund "Stärk", antrinkt. Damit die "Stärke" auch ein ganzes Jahr vorhält, sollte er für jeden Monat des Jahres ein Seidla vom Bock trinken. (Ob dies am Mittwoch im Einzelnen der Fall war, ist nicht bekannt). Diese Gepflogenheit ist aus dem vorchristlichen Brauchtum der zwölf Raunächte entstanden, der Zeit zwischen den Jahren, in der Geister und Dämonen ihr Unwesen treiben. Durch Lärm, Ausräuchern und mit Stärk sollten diese vertrieben werden. Verbreitet ist der Brauch vor allem in Oberfranken und den angrenzenden Regionen. Stärk’ oder Stärke steht dabei für Kraft und Gesundheit.

Text: Hans-Joachim Leiss / Fotos: Peter Ross

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