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Das Kellerfest 2012

In Fränkischer Tradition

Anfang August war es wieder soweit: traditionell richtetete der Kellerbergverein Höchstadt um Laurenzi das Kellerfest, auch Kellerberg-Kerwa genannt, aus. Von Freitag, 3. August, bis Sonntag, 5. August, bemüht sich der Verein wie in den vergangenen Jahren darum, im herausragenden Ambiente am Petersbecks-Keller unter der mehrhundertjährigen Eiche eine gemütliche und stilvolle Atmosphäre für einen zünftigen Kellerbesuch zu schaffen.

Obwohl für mehr Sitzgelegenheiten gesorgt waren als im Vorjahr, reichten diese beim diesjährigen Kellerbergfest oft nicht mehr aus.

Liebhaber exotischer Speisen kamen wohl nicht auf ihre Kosten: fränkische Keller-Spezialitäten standen ganz im Vordergrund. Kesselfleisch am Freitag, Wedelfisch, Bratwurst und Kellerplatte am Samstag, Braten mit Kloß und Wedelfisch am Sonntagmittag sowie kleine Leckereien an allen Tagen sollten die Gaumen erfreuen.


Ein Schlag reichte Bürgermeister Gerald Brehm (JL) nach genauer Inspektion der Technik zum Anzapfen, danach lobte er das Engagement des Vereins für den Kellerberg und den damit verbundenen Traditionen und Bräuchen. Einen besonderen Dank sprach der Bürgermeister dem Höchstadter Ehrenbürger und Leiter des Heimatmuseums, Sebastian Schmidt, aus, der dem Verein zwei historische Urkunden für das Kellerbergmuseum besorgt hatte. Schmidt konnte nicht persönlich an der Präsentation teilnehmen.

Der Anstich

Der Nachwuchs

Ein besonderer Programmpunkt am Samstag war der Beitrag des Vereins zum städtischen Ferienprogramm der Kinder. Die Kellerführung mit Stockbrot-Rösten am offenen Lagerfeuer kam bei allen Kindern hervorragend an.

Das Lied

Für die musikalische Unterhaltung kamen "Die scho widdä" - vielen noch vom letztjährigen Kellerbergfest in guter Erinnerung.

Kellerführungen

Am Samstag und Sonntag hatten die Besucher wieder Gelegenheit, sich bei einer Kellerführung vor Ort über und unter Tage ausgiebig zu informieren. Dabei ging es uns auch darum, die aktuellen Probleme beim Erhalt der Keller darzustellen. So konnten sich die Besucher selbst davon überzeugen, wie wichtig zum Beispiel eine funktionierende Lüftung für den Erhalt der Keller ist. Im letzten Jahr hat der Verein die vor Jahrzehnten verschüttete Lüftung im Petersbecks-Keller wieder freigelegt. Ergebnis: Die Temperatur ist um einige Grad gesunken und liegt nunmehr fast konstant bei dem Sollwert von acht Grad Celsius.
Ebenso konnte dadurch die Feuchtigkeit in den Kellergewölben erheblich reduziert werden - eine ganz wichtige Voraussetzung und Schutzmaßnahme gegen den drohenden Verfall. Ähnlich erfolgreich war Anfang dieses Jahres eine vergleichbare Aktion in den Kellern unter dem "Mühlstüberl". Seit dem Jahr 2004 bereits ist der Kellerberg-Verein nicht nur ein eingetragener Verein, sondern insbesondere als gemeinnützig anerkannt. Das heißt: Alle Mitglieder engagieren sich ehrenamtlich und ohne jegliche Vergütung für einen guten Zweck. Der Reinerlös des Kellerbergfestes fließt daher wie üblich komplett in den Erhalt und die Sanierung des weltweit einmaligen Ensembles von Kellerhäusern und Lagerkellern am Höchstadter Kellerberg. Dass es hier noch so einiges zu tun gibt, ist allen Kellerbrüdern und -schwestern hinlänglich bekannt - von den ursprünglich über 4000 Metern an Kellern (inklusive der Kellerhälse und Zugänge) ist heute nur noch etwa die Hälfte in mehr oder minder gutem Zustand erhalten.

Internationales Publikum

Sehr erfreut wir, dass gerade in letzter Zeit das Interesse der Bevölkerung, insbesondere auch der jüngeren und weiblichen, an den Kellern und an deren Erhalt wieder erheblich zugenommen hat. So hat es der Verein geschafft, seine Mitgliederzahl in etwas mehr als einem Jahr nahezu zu verdoppeln - inzwischen gibt es Mitglieder sogar aus etwas entfernteren Regionen wie Kanada, USA oder Südafrika. International sind auch die Besucher bei den Kellerführungen: Gäste aus China, Nord- und Südamerika wollten ebenso die Kelleranlagen besichtigen wie Hobby-Bierbrauer aus Israel. Skandinavier, Iren, Ungarn waren auch schon da.

Impressionen


Der Film

gedreht von Freiherr Andreas von Richthofen











Mitteleuropäische

Kellerzeit