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Kellerfest vom 10. bis 12. September 2010

Petersbecks-Keller feiert sein Kellerfest

Es war so etwas wie ein Probelauf: Am Petersbecks-Keller wurde nach dreijähriger Umbauzeit am Wochenende gefeiert. Im nächsten Jahr soll dann die Kellerberg-Kerwa mit der Einweihung des Museums groß begangen werden.
Zufrieden war der Verein auch diesmal schon. Bereits am Freitagabend war der zum Schmuckstück renovierte Keller sehr gut besucht.
Vorsitzender Alois Kunzelmann hieß Bürgermeister Gerald Brehm willkommen, der den Bieranstich vornahm. Brehm versicherte zudem, dass nächstes Jahr die alte Kegelbahn sarniert wird.
Natürlich kamen auch die Geistlichen Fritz Schäfer und Dekan Kilian Kemmer vorbei. Letzterer brachte ein Kreuz mit und löste so sein Versprechen ein, wonach jedes Keller-Häusla ein Kreuz bekommt.

Der Freitag


Gastlichkeit unter alten Bäumen

Unsere 500-jährige Eiche

Am Samstag zeigte sich, dass Petrus selbst ein Kellerfreund ist. Es sollte ein Wochenende voller Sonnenschein werden.
Schon zum Weißwurstfrühschoppen am Samstagvormittag fanden sich die Freunde uriger Gastlichkeit zahlreich unter den alten Bäumen ein. Dass vor dem Trinken nicht nur der Durst , sondern vor allem das Bierbrauen steht, zeigten Peter Ross und Bernd Guthruf. Die beiden Mitglieder vom Verein zur Förderung der Fränkischen Braukultur, hatten schon beizeiten die kessel angeheizt. Interessierte Besucher waren beim Schaubrauen an ihrem Stand jederzeit willkommen. Dort konnte alles besichtigt werden, was zum Bierbrauen nötig ist.

Hopfen und Malz

Vom Zeltdach baumelte der Brauerstern, das Zunftzeichen der Brauer. "Ähnlich wie bei den Buschen- und Besenwirtschaften zeigte früher in der Oberpfalz der Zoigl-Stern an, wo das Hausgebraute ausgeschenkt wurde und wird", erklärte Bernd Guthruf. Alfred Pessler, aus Medbach stammend, weiß zu berichten: "Zu Hause in Medbach haben die Bauern während des Zweiten Weltkriegs und noch danach selbst Bier gebraut". Es wachse auch noch Hopfen, heute allerdings wild. "Dafür hat man ja die vielen Felsenkeller gebraucht. Denn das Bier hielt sich in der Wärme nicht lange und mußte bei Temperaturen zwischen 6 bis 8°C gelagert werden", erzählte Pessler.


Aus Wasser, Hopfen und Malz

Hopfenkochen

22 Kilogramm Malz benötigten die beiden Hobbybrauer für ihren Sud. Etwa 80 Liter sollten daraus werden. Jeder Gast konnte sich davon überzeugen, dass das Bier aus ausschließlich aus Wasser, Hopfen und Malz besteht. Alles konnte in Augeschein genommen, gefühlt und gerochen werden. Eine Temperatur von 60°C musste das wasser im Sudkessel haben, dann wurde das geschrotete Malz zugegeben werden, der Brauer spricht vom Einmaischen. "Das ist der eigentliche Brauvorgang. Dabei vollzieht sich die Umwandlung der Stärke in Malzzucker, der Maltose", erklärte Fachmann Peter Ross. Spätetr erfolgt dann das Läutern, was soviel bedeutet wie Abseien oder Klären. "Das Zeug muß ja wieder raus", gab Ross zu verstehen.
Am Schlus erst kommt der Hopfen in den Sud, geraume Zeit gekocht wird. Filtern, auf 8 Grad abkühlen, Bierhefe zugeben, gären lassen und fertig ist das Bier zum Lagern.

Durch die Keller führte Karsten Wiese


Für Essen und Getränke war an den drei Festtagen bestens gesorgt. Darüber hinaus standen zahlreiche Kellerführungen an, die von etlichen Alt- und Neubürgern gleichermaßen genutzt wurden.

Der Samstag











Mitteleuropäische

Kellerzeit